ÜBER AURIVUS
Gebäudeinformationsmodelle sind vielseitig einsetzbar. Die adaptive Wiederverwendung ist eine davon. Hin und wieder entdeckt man verlassene architektonische Schmuckstücke, die allmählich dem Verfall preisgegeben sind. Und hin und wieder beschließt jemand, einem solchen Gebäude eine zweite Chance zu geben, es zu verjüngen, umzugestalten und dabei seinen alten Charme und sein Flair zu bewahren. Um eine Vorstellung vom Ausmaß eines solchen Projekts zu bekommen, nehmen Sie das Gangtou Diesel Power Plant (jetzt Shajing Village Hall) in Shenzhen, China. Die Grenzen zwischen dem Alten und dem Neuen wurden völlig verwischt, das Gebäude erhielt einen neuen Zweck und ein neues Leben und wurde zu einem symbolischen und spirituellen Ort für viele Einheimische. Oder die berühmte Völklinger Hütte in Deutschland, früher ein Hochofenkomplex, heute ein Museum und ein einzigartiger Ort für Festivals, Ausstellungen und Konzerte. Oder das Velodrom, das für die Olympischen Spiele 1976 in Montréal gebaut und in das Wissenschaftsmuseum Biodome umgewandelt wurde. Die Liste ließe sich unendlich fortsetzen. Das Faszinierende an solchen Projekten ist der Aufwand, der nötig ist, um die Komplexität der ursprünglichen Gebäudestruktur aus Fotos, einer Handvoll gelegentlicher Blaupausen, die auf mysteriöse Weise die Zeit überlebt haben, und anderen übrig gebliebenen Teilen zu rekonstruieren, um mit der Planung der Renovierung zu beginnen. Die Zusammenführung dieser zweidimensionalen Objekte in aussagekräftige Daten und dann in ein semantisch reichhaltiges 3D-Darstellungsmodell wäre noch vor wenigen Jahren ein äußerst mühsamer Prozess gewesen.
Ein eher alltägliches Beispiel ist vielleicht das Bauwesen. Was früher durch einfache statische Berechnungen oder Schätzungen erreicht wurde, kann heute digital modelliert und verarbeitet werden, um die Gefahr von Budgetüberschreitungen beim Bau zu verringern oder die Facility-Management-, Wartungs- und Betriebsverfahren zu verbessern. Musste früher das Verbinden von Punkten in Punktwolken noch manuell erfolgen, so ist diese Aufgabe heute automatisiert.
Wie wird das gemacht? Manchmal genügt es, einen 3D-Scanner in die Hand zu nehmen und einen Rundgang durch das bestehende Gebäude zu machen. Ist das Scannen abgeschlossen, müssen die gesammelten Daten verarbeitet und in einer bearbeitbaren Form digital wieder zusammengesetzt werden. Und hier kommt aurivus zum Einsatz. Mit der Software von aurivus lassen sich die Scans nahtlos in bearbeitbare Gebäudemodelle umwandeln, in denen Rohre und deren Armaturen, Dächer, Treppenhäuser, Fenster und Türen oder auch Möbel erfasst werden können. Alles wird bearbeitbar - im wahrsten Sinne des Wortes, auf Knopfdruck.